CMS - oder: das ist einmalig!
09.10.2015
Wissen Sie, was CMS bedeutet? Hinter dieser banalen Abkürzung stehen - zugegeben sehr vereinfacht dargestellt - sieben große Unternehmen weltweit.
CMS steht für "Cytoplasmatische männliche Sterilität". Nach bestimmten Qualitätskriterien wird das Saatgut von Pflanzen so verändert, dass es zu einer Verkümmerung der Staubbeutel (Antheren) kommt und damit zur männlichen Unfruchtbarkeit dieser Pflanze führt. Für die Landwirtschaft, die CMS-Saatgut nutzen, hat es bei der nächsten Ernte Vorteile: einen hohen Ertrag, voluminöse Pflanzen und einheiltich aussehende Pflanzen.
Das klingt erst einmal sinnvoll. Nachteile dabei sind, dass diese guten Eigenschaften nach einem Jahr nicht mehr da sind und mit diesem Saatgut nicht mehr weitergezüchtet werden kann, der Landwirt also Jahr für Jahr Saatgut nachkaufen muss. Durch wechselhafte Umweltbedingungen wie extreme Wetterverhältnisse können außerdem ganze Ernten vernichtet werden.
Die CMS-Hybridsorten liegen zudem in den Händen nur einiger großer Saatguthersteller, so entstehen Monopole und Abhängigkeiten, die wir heute noch gar nicht überblicken können. Alte Saatgutsorten gehen verloren.
Alle Tipps und Empfehlungen
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